Mit dem Frühling kommt wieder die Lust, etwas zu tun, sich zu bewegen, frei zu sein. Man hat genug vom „hinter dem Ofen sitzen“, genug vom „drinnen-sein“. Vor allem nach dem vergangenen Jahr und Winter, in dem wir in all unseren Lebensbereichen beschränkt und eingeschränkt wurden und wir uns im wahrsten Sinne des Wortes eingesperrt fühlten. Da fällt es vielleicht manch einem schwerer als sonst, Frühlingsgefühle zu entwickeln und wieder aktiv zu werden. Was machen, wenn die dunkle Wolke Corona immer noch über uns schwebt, man keinen Ausweg aus einer schwierigen Lebenssituation sieht, Existenz- oder Zukunftsängste plagen, die lichtvolle Zeit, die da kommen soll, noch nicht wirklich sichtbar ist? Wie soll ich vertrauen, wenn ich so gar kein Licht am Ende des Tunnels sehe?
Die Natur kennt keine Fehler, nur Gesetzmässigkeiten
Schauen wir doch einfach in die Natur. Sie macht es uns vor. Im Herbst haben die Bäume ihre Blätter fallen lassen, die Pflanzen ihre Säfte in die Wurzeln und Knollen zurückgezogen, um in der Ruhe und Stille des Winters ihre Kraft zu sammeln und dann im Frühling, wenn wieder mehr Licht, Sonne und Wärme da ist, von Neuem auszutreiben, zu erblühen und Früchte zu tragen. Das ist der Kreislauf der Natur. Es ist ein Naturgesetz, eine Gesetzmässigkeit, dass nach jedem Winter der Frühling kommt, wie auch nach jeder Nacht wieder ein neuer Tag anbricht, ohne Ausnahme. Wir wissen das, weil wir es kennen und deshalb daran glauben und auch darauf vertrauen können, dass es auch in Zukunft so ist.
Nur wer die Spielregeln des Lebens kennt kann gewinnen
Auch in unserem Leben gibt es Gesetzmässigkeiten, die wirken. Viele erkennen wir gar nicht als solche. Sie wirken auch nicht immer sofort und deshalb glauben viele Menschen nicht daran. Aber auch die Gesetze des Lebens wirken immer. Sie lassen keine Ausnahme zu. So z.B. das Gesetz der Einheit, welches besagt, dass alles Bewusstsein ist. Alles ist mit allem verbunden und beeinflusst sich wechselseitig. Oder das Gesetz von Ursache und Wirkung. Alles, was wir in unserem Leben erfahren, ist nichts anderes als die Folgen unserer einmal gesetzten Ursachen, auch wenn sie schon so lange zurückliegen, dass wir uns ihrer nicht mehr erinnern können. Das Gesetz der fokussierten Aufmerksamkeit, welches besagt, dass die Energie immer meiner Aufmerksamkeit folgt. Das Gesetz der Schwingung, der Resonanz, des Wachstums oder der Polarität usw. Sie alle beeinflussen unser Leben, sie sind die Spielregeln des Lebens, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, ob wir daran glauben oder nicht. Und im Leben ist es wie in jedem Spiel: Nur wer die Spielregeln kennt, kann gewinnen.
Welche Gesetze wirken gerade?
Seit einem Jahr werden uns all diese Gesetze sozusagen live vor Augen geführt. Das Gesetz der Polarität wirkt gerade ohne Ende. Wir haben Jahre des wirtschaftlichen Aufschwungs genossen – jetzt wird die Wirtschaft an die Wand gefahren. Wir konnten uns bis letztes Jahr nicht vorstellen, uns nicht mehr frei bewegen zu dürfen – jetzt wurden uns Kontaktbeschränkungen und „Maulkörbe“ auferlegt. Alles hat zwei Pole, und wenn wir zu lange nur in einem Pol sind, werden wir gezwungen, den anderen auch wahrzunehmen.
Wir werden gerade auch gezwungen zu wachsen. Die Situation zwingt uns, neue Fähigkeiten zu entwickeln, flexibel zu sein, Neues auszuprobieren, neue Wege zu gehen. Oder hätten wir sonst entdeckt, dass man Konferenzen, Seminare und Meetings auch online abhalten kann und man dazu nicht in ein anderes Land oder sogar einen anderen Kontinent reisen muss? Ehrlich, wir wären ohne Corona nie auf die Idee gekommen, dass es vielleicht auch anders geht. Die Natur und das Klima sagen danke.
Und natürlich können wir uns auch in den Gesetzen des Lebens üben. Indem wir z.B. den Fokus bewusst auf das Gute lenken, denn jede Situation hat auch etwas Gutes, wir müssen uns dessen nur bewusst sein. (Gesetz des Bewusstseins, der Fokussierung und der Polarität). So erhöhen wir unsere Schwingung und ziehen dementsprechend wieder Situationen und Menschen mit derselben Schwingung an. (Gesetz der Schwingung und der Resonanz) Wir können uns in Dankbarkeit üben, für das, was wir trotz all der Einschränkungen und Herausforderungen noch haben (Gesetz der Fokussierung und der Dankbarkeit) Und wir können uns das Gesetz der Freiheit bewusst machen, dass wir nämlich in unserem Denken immer die Freiheit der Wahl haben.