Meditation gehört zu den Dingen, die nur Vorteile haben. Wenn Du schon immer einmal damit anfangen wolltest, aber Dich irgendwie nicht motivieren konntest, kommen hier 10 einleuchtende Gründe, noch heute damit zu beginnen.
1. Meditation erhöht Bewusstheit und Konzentration
Indem wir den Fokus z.B. auf den Atem setzen, werden wir in den augenblicklichen Moment geholt. Dadurch wird der Geist trainiert, ohne Ablenkung bei einer Sache zu bleiben. Das fördert die Konzentrationsfähigkeit und lässt uns klarer und bewusster werden.
2. Meditation führt zu mehr Gelassenheit
Meditation kann uns dabei helfen, eine gewisse Distanz zum Durcheinander unserer Gedanken und Gefühle zu entwickeln. Sie hilft dabei, seinen eigenen Körper, seine Gedanken und Gefühle besser und bewusster zu spüren und diese Dinge als Teil von sich zu akzeptieren.
3. Meditation lässt uns kreativer denken
Im Gehirn gibt es ein sog. Default Mode Netzwerk (Ruhezustandsnetzwerk), eine Gruppe von Hirnregionen, die dann aktiv werden, wenn es gerade keine bestimmte Aufgabe zu lösen gilt. In diesem Modus können wir viel besser auf unsere Emotionen, Erinnerungen, Ideen und Gedanken zugreifen. Wir können uns besser in andere Menschen hineinfühlen und sind kreativer.
4. Meditation verändert das Gehirn positiv
Eine Studie aus dem Jahr 2005 zeigte, dass Menschen, die 40 Minuten am Tag meditierten, eine dickere Kortikalwand (Grosshirnrinde) hatten als nicht-meditierende Testpersonen. Das bedeutet, dass ihre Gehirne langsamer altern. Die kortikale Dicke wird ausserdem mit Entscheidungsfindung, Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung in Verbindung gebracht.
5. Meditation befreit von Stress
Stress hat äusserst negative Auswirkungen auf Körper und Geist. In der Meditation senken sich Blutdruck und Puls, Muskelverspannungen werden gelöst, der Körper kommt zur Ruhe. Es konnte sogar nachgewiesen werden, dass Meditation die Ausschüttung der Stress-Hormone Cortisol und Adrenalin verringert.
6. Meditation verbessert den Schlaf
Meditation hilft, das Gedankenkarussell abzustellen, das uns häufig am Einschlafen hindert. Eine kurze Abendmeditation hilft dem Körper das Nervensystem zu beruhigen, Stress abzubauen und mehr Melatonin zu produzieren sodass wir besser schlafen und am nächsten Morgen mit neuer Energie in den Tag starten.
7. Meditation kann Schmerzen lindern
In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass Meditation die Schmerz-Intensität um bis zu 40 Prozent senken kann. Morphium und andere Schmerzmittel lindern Schmerzen normalerweise um etwa 25 Prozent. Gehirnscans der Probanden zeigten, dass die Gehirnregionen die Schmerzen verarbeiten während der Meditation beinahe inaktiv waren.
8. Meditation stärkt das Immunsystem
Das Immunsystem arbeitet unter Stress nur ungenügend, denn alle Energie ist auf das unmittelbare Überleben ausgerichtet. Kommt Organismus bei der Meditation zur Entspannung, kann die körpereigene Abwehr in Ruhe arbeiten und wird mit Erregern leichter fertig.
9. Meditation hilft bei Depressionen
Viele Studien zeigen die Wirksamkeit von Meditation bei Depression und depressiven Verstimmungen. Beim Meditieren wird vermehrt der Hirnbotenstoff Serotonin ausgeschüttet, welcher viele Formen von Depression verhindert. Meditation und Achtsamkeit sind eine gute Alternative zu eine medikamentösen Therapie oder ergänzen diese.
10. Meditation kann den Blutdruck senken
Stress ist meist verantwortlich für hohen Blutdruck. Regelmässiges Meditieren beruhigt die Nerven und wirkt so hohem Blutdruck entgegen. Indem es die Belastung des Herzens und der Arterien reduziert hilft es auch Herzkrankheiten vorzubeugen.
Bevor ich selber mit Meditieren anfing, dachte ich immer, das sei nur etwas für Asiaten, Esoteriker und Langhaar-Hippies. Was soll das schon bringen, nichts-tuend da zu sitzen? Und überhaupt: Das ist doch reine Zeitverschwendung dachte ich.
Doch heute, ein paar Jahre später ist Meditation ein fester Bestandteil in meinem Alltag geworden. Ich stehe morgens auf und beginne den Tag mit Yoga oder Taiji und mit Meditation. Wenn ich viel Zeit habe dauert das eine Stunde, wenn ich wenig Zeit habe 30 Minuten, und wenn ich gar keine Zeit habe 10 Minuten. Ich habe festgestellt, dass an Tagen, an denen ich nicht meditiere, ich unfokussierter, unproduktiver und auch unzufriedener bin.
Meditation lässt mich Zeit gewinnen
„Dafür habe ich keine Zeit“ höre ich oft. Wofür wir Zeit haben, muss jeder für sich selber beantworten. Es ist alles eine Frage der Priorität. Und nichts unterliegt dem Prioritätsgesetz mehr als die Frage, wofür ich Zeit habe. Ich habe herausgefunden, dass Meditieren eine Aktivität ist, die mich nur scheinbar Zeit kostet, ich im Gegenteil dadurch Zeit gewinne. Meditieren hilft mir, Ordnung im Kopf zu bekommen, was wiederum bedeutet dass ich besser Prioritäten setzen kann. Es hilft mir Stress abzubauen, dadurch kommt mehr Ruhe in mein Leben, wodurch ich wiederum effizienter werde und schwupps habe ich die „verlorene“ Zeit fürs Meditieren um ein Vielfaches wieder reingeholt.
Meditation ist etwas für jeden! Egal ob jung oder alt, Hausfrau oder Manager, gesund oder krank, sportlich oder unsportlich, Vegetarier oder Fleischesser, Europäer oder Asiate – wirklich jeder kann es lernen, denn im Grunde genommen ist es nicht mehr als eine einfache Achtsamkeitsübung – jedoch mit grosser Wirkung.